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Samstag, 5. November 2011

Farbenspiel des Winds

Der Herbst is da. (Wenn es nicht sogar schon mit Siebenmeilenstiefeln auf den Winter zugeht...)
Bunte Farben überall, die Sonne scheint und lässt die Blätter der Bäume in ihrer ganzen Farbenpracht strahlen. Man sieht sich um und sieht sich der enormen Vielfalt des Farbenspektrums gegenüber: Rotbraun, Goldgelb, Weinrot, Orange, hier und da ein bisschen Grün und Braun, Lila, Blau....

Moment.
Lila? Blau?
Ja. Aber nicht an den Bäumen. Eher an meinem rechten Oberarm. (Am linken auch, und an den Schienbeinen. Aber was da an meinem rechten Oberarm zu sehen ist, ist ein wirklich prachtvoller Vertreter seiner Art.)
Und diese Dynamik. Dieses "Farbenspiel", im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Anmut, die Intensität... DAS ist wahre Kunst.


Am Abend des Geschehens. Blau, mit einem Hauch Lila. Was ist das?


Tag 2. Intensiveres Lila, mit einem leichten Einstich ins Rote. Ein Hauch Grün. Wie ein Sonnenuntergang.



Beinahe eine Woche ist vergangen. Die Farben verschwinden, es dominiert ein satter Braunton. Der Herbst nähert sich seinem Ende. So schließt sich der Kreis. Bald wird das prächtige Farbenschauspiel voll und ganz verschwunden sein.

Die Natur schafft es doch immer wieder, uns Menschen mit ihrer Schönheit zu beeindrucken.
Schön.

Freitag, 14. Oktober 2011

At least there was some sun...

Jetzt ist er wohl endgültig vorbei, der Sommer. Naja, was sag ich da... Um vorbei zu sein, hätte er ja irgendwann auch mal anfangen müssen. Das hat der Gute aber dieses Jahr wohl vergessen. Aber man soll nicht meckern, die letzten Septemberwochen und der Oktoberanfang waren ja wunderschön. Und schön ist es immer noch, nur so kalt... Ich hab schon meine Mütze aus dem Schrak gekramt, jetzt hab ich wenigstens warme Ohren. Ich war schon immer dagegen, die ganze Zeit einen kühlen Kopf zu bewahren. Also, Mütze. So friere ich wenigstens nur zuhause. Mit grausiger Erinnerung an die letzte Heizkostenabrechnung traue ich mich nämlich nicht, die Heizung anzustellen.
Wenn das nicht ein Grund mehr ist, um bei diesem schönen Wetter rauszugehen. Da kann ich ja meine Mütze aufziehen. So kam es, dass ich heute Nachmittag durch die Straßen in Neukölln (und zugegeben, ein bisschen Kreuzberg) geschlendert bin. Und gelächelt habe. Beim Versuch, die Sonne einzufangen.


At least there was some sun

Montag, 4. Juli 2011

Miez miez miez

Schon wieder dieses Regenwetter. Nass, kalt, eklig. Nicht mal einen Hund würde man bei dem Wetter vor die Tür jagen. Vor allem, weil das im Normalfall ja heißen würde, dass man mit nach draußen muss. Welcher Hund führt sich heutzutage schon alleine Gassi. Also, Hund und Herrchen bleiben schön in der Wohnung. Wie die Frau, so der Wauwau.
Statt dessen sitzt Herrchen am Fenster und guckt zu, wie draußen die Regentropfen fallen. Unaufhörlich. Herrchen versucht zu zählen, aber sie sind einfach überall. Viel zu viele. Eine Invasion von Tropfen. Bestimmt die nächste Sintflut. Zumindest denkt sich das bestimmt der Rucola draußen auf dem Balkon. Dem steht das Wasser jetzt bis zum Hals. Herrchen guckt zerknittert. Den ganzen Tag sitzt Herrchen nun schon drinnen, nicht einmal hat Herrchen die Wohnung verlassen. So wie der Hund. Beide sitzen sie am Fenster und haben schlechte Laune. Beiden fällt die Decke auf den Kopf. Naja, Herrchen zuerst, Herrchens Kopf ist weiter oben als Hunds.  Die Regentropfen sind echt ganz schön dreist. Nicht nur, dass sie draußen in Schaaren runterfallen. Nein, sie springen auch ans Fenster, springen Herrchen und Hund geradezu an. Als ob sie die Zunge rausstrecken  würden, feixen und sagen „Bäääh, wir sind draußen und ihr drinnen, ääätsch!“ Draußen hopsen Kinder mit Regenjacken und Gummistiefeln von Pfütze zu Pfütze. Die eine Regenjacke ist ganz bunt, mit lauter grinsenden Bienen darauf. Und dazu gelbe Gummistiefel. Die hat das Kind bestimmt von dem anderen Kind geklaut. Dessen Regenjacke ist nämlich genau so gelb, wie die Gummistiefel. Aber wessen Gummistiefel hat dieses Kind dann an? Seine sind blau. Bestimmt sitzt irgendwo ein Kind weinend im Flur, mit seiner blauen Regenjacke. Es will auch im Regen spielen, aber es kann seine Gummistiefel nicht finden. Herrchen starrt aus dem Fenster. Auf die Kinder und die Pfützen und die Regenjacken? Bestimmt denkt Herrchen auch über das Rätsel mit den Gummistiefeln nach. Höchst knifflig. Eigentlich sind die dreisten Regentropfen ganz nett. Oder sie wären es, wenn man ein Dachfenster hätte. Dann würden sie klopfen, dropp dropp dropp.... droppdropp...dropppppp... Herrchen in den Schlaf tropfen. Dann hätte Herrchen auch nicht so eine strenge Falte auf der Stirn, sondern ein ganz entspanntes Lächeln auf dem Gesicht. Vielleicht braucht Herrchen auch bloß Gummistiefel und eine Regenjacke. Aber nicht in blau. Auch nicht in Gelb. Grün. Grün wäre sicher gut. Grün ist so eine schöne frische Farbe. Da bekommt man richtig Lust, rauszugehen. Sogar bei Regenwetter.  Sogar mit Hund.