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Freitag, 14. Oktober 2011

At least there was some sun...

Jetzt ist er wohl endgültig vorbei, der Sommer. Naja, was sag ich da... Um vorbei zu sein, hätte er ja irgendwann auch mal anfangen müssen. Das hat der Gute aber dieses Jahr wohl vergessen. Aber man soll nicht meckern, die letzten Septemberwochen und der Oktoberanfang waren ja wunderschön. Und schön ist es immer noch, nur so kalt... Ich hab schon meine Mütze aus dem Schrak gekramt, jetzt hab ich wenigstens warme Ohren. Ich war schon immer dagegen, die ganze Zeit einen kühlen Kopf zu bewahren. Also, Mütze. So friere ich wenigstens nur zuhause. Mit grausiger Erinnerung an die letzte Heizkostenabrechnung traue ich mich nämlich nicht, die Heizung anzustellen.
Wenn das nicht ein Grund mehr ist, um bei diesem schönen Wetter rauszugehen. Da kann ich ja meine Mütze aufziehen. So kam es, dass ich heute Nachmittag durch die Straßen in Neukölln (und zugegeben, ein bisschen Kreuzberg) geschlendert bin. Und gelächelt habe. Beim Versuch, die Sonne einzufangen.


At least there was some sun

Mittwoch, 8. Juni 2011

Der Grüne Mutterdaumen

Ich werde ganz sentimental, wenn ich meinen Balkon angucke. Stolz schwellt sich mir die Brust, wenn ich in meine Blumenkästen gucke. Noch erstreckt sich zwar vor meiner Balkontür kein üppiges Paradis, noch fühlt man sich nicht in das beeindruckende Naturschauspiel tropischer Regenwälder versetzt - aber es geht mit rasanten Gefühlen darauf zu.

Wartet nur, bis diese Kapuzinerkresse mal 3m hoch ist.

Man kann quasi zusehen, wie meine kleinen Lieblinge immer größer werden. Meine Babys. Jeden Tag ein Stück. Zuerst hat man nur einen kleinen Grünschimmer erahnen können, dann trauten sich langsam kleine grüne Spitzen aus der Erde hervor. Und jetzt werden sie immer mehr, immer größer und immer grüner. Wie schön. So muss man sich als stolze Mutter fühlen. Und nicht nur die kleinen Sprösslinge da draußen wachsen rasant. Auch mein Selbstbewusstsein schießt jedes Mal, wenn ich mir das Schauspiel ansehe, enorm in die Höhe. ICH habe etwas gepflanzt, und es ist nicht nur tatsächlich etwas gewachsen, nein. Noch viel besser: Es ist auch bisher noch nicht gestorben!


Meine Babys...



... sind sie nicht schön?

Aber jetzt dieses Unwetter... Als ich Montag Abend das erste mal von Kopf bis Fuß durchweicht wurde, als der Donner über meinem Kopf grollte und die Blitze zuckten, da war mein erster Gedanke "Oh nein, meine Pflanzen!" Beinahe hätte ich meine Mitbewohnerin angerufen, um sie zu bitten, sich doch in das Getöse auf dem Balkon zu wagen und all die Blumentöpfe reinzuholen. Kurz dachte ich auch daran, sie zu fragen, ob sie nicht einen Regenschirm über ihnen aufspannen könnte.
Ich habe es dann doch gelassen. Aber mit schwerem Herzen.
Aber vielleicht lese ich ihnen heute Abend eine Geschichte vor, damit sie sich nicht so vor dem Gewitter fürchten.