Posts mit dem Label Erasmus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Erasmus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 20. Juni 2012

Hadi görüşürüz, Istanbul!

Was soll man dazu sagen. Gerade eben war noch Ende Januar - und jetzt ist Mitte Juni schon vorbei!
Das waren sehr kurze 5 Monate. Sehr intensive 5 Monate. Und außerdem 5 Monate, in denen ich viel mehr in diesen Blog hätte schreiben können - aber dann war ich viel zu sehr damit beschäftigt, schon wieder das nächste Abenteuer zu erleben.
Das nächste Abenteuer steht jetzt kurz bevor: Ich breche in 2 Tagen die Zelte in Istanbul ab und mach mich auf den Weg durch die Türkei. Was da auf mich wartet, weiß ich noch nicht so genau... Ein bisschen Karadeniz (Schwarzes Meer), ein bisschen Georgien vielleicht? Auf jeden Fall tanze ich auf einer türkischen Hochzeit in Hatay. In Iskenderun, um genau zu sein. Auch bekannt als Alexandretta. ("Spricht hier jemand Altgriechisch?!") Und dann? Mittelmeer und Ägäisches Meer, denke ich. Auf dem Weg zurück nach Istanbul. Wo ich mich dann am 6.8. (hört hört! Wer kommt mich abholen?) in ein Flugzeug von Pegasus Airlines quetsche, mit meinem schon im Vorraus auf 30kg (hört hört! Wer kommt mich abholen?) aufgestockten Gepäck, und mich auf den nach Berlin mache.

Viele von euch wissen es ja schon, aber hier noch einmal die offizielle Ankündigung: Ich komme nur zu Besuch nach Deutschland! Ende Oktober komme ich zurück nach Istanbul, um ein dreimonatiges Praktikum bei einer NGO namens "TOG" zu machen. Ausgeschrieben heißt das zungenbrecherisch "Toplum Gönüllüleri Vakfı" (deutlich einfacher auf Englisch: "Community Volunteers Foundation").
TOG ist eine Jugend-NGO, die sich vor allem dafür einsetzt, jungen Leuten Engagement in der Zivilgesellschaft nahezubringen und ihnen zu zeigen, welche Möglichkeiten, Rechte und Verantwortungen sie haben. Also eine "Wir helfen euch, selbst was aufzubauen"-NGO. Sehr gute Sache, das! Falls es wen interessiert: http://www.tog.org.tr/EN/


Und sonst - was gab es so die letzten Monate?
Ein Schnelldurchlauf:

Viel Schnee auf vielen Hügeln in Istanbul
Viel Klettern auf eben diese vielen Hügel
Deswegen gestählte Oberschenkel

Den be- und verzaubernden Bosporus (und Millionen Fotos von Fährenfahrten)



Die Feststellung, dass in der Türkei JEDE Stadt für etwas berühmt ist - und, dass es sich dabei immer um Essen handelt

Tagesausflüge in Orte wie Edirne (berühmt für Leber) und Bursa (berühmt für Iskender Kebab)



Viel Besuch von vielen lieben Leuten

Tausende von Basarbesuchen 



Viel Fluchen über den horrend teuren Alkohol in der Türkei

Unentwegtes Kopfschütteln über die verrückte und empörende Art und Weise, wie in Istanbul "Stadterneuerungsprojekte" umgesetzt werden

 

Eine Reise ins "wilde Kurdistan", nach Mesopotamien, zwischen Euphrat und Tigris (Fırat und Dicle) - eine Woche Diyarbakır, Hasankeyf, Midyat, Savur, Dara und jede Menge Eindrücke, Begegungen, Freundschaften

Musik an jeder Ecke

 

Ungemein viele nette, mal versteckte und mal sehr offensichtliche tolle Cafés und Kneipen

Eine große 1. Mai Demo in Taksim



Die Angewohnheit, Çay ohne Zucker zu trinken, um nicht am Zuckerschock zu sterben

Jede Menge Balık Ekmek (Fischbrötchen)

Jede Menge Baklava
(Und die Feststellung, dass hier sogar die Baklava politisch ist) 



Jede Menge Essen allgemein 
 
Viele neue Freunde von so quasi überall her

Darin inbegriffen fantastische Mitbewohner :) 



Eigentlich waren hier viele viele Fotos, aber die Technik sabotiert mich...

Bei diesen Eindrücken und den frischen Erinnerungen an einen fantastischen Geburtstag gestern - mit Kuchen zum Kerzenausblasen, Geburtstagsständchen, viel Musizieren und lauter lieben Menschen - will ich es erst einmal belassen. Fotoalben folgen, und noch mehr Geschichten wollen erzählt werden. Aber da ich nicht glaube, dass ich das vor Freitag schaffe, muss diese "Sparversion" erst einmal herhalten... Mit diesen Worten verabscheide ich mich also wahrscheinlich bis August. Von Menschen, die hier was lesen wollen, vor allem aber von Istanbul und den Menschen hier, vom Erasmus-Leben und von diesem Abschnitt meines Lebens. 

Auf ein Neues!
Da bleibt nur noch eins zu sagen, und zwar das schönste Türkische Wort überhaupt:

Gürültülü!

Montag, 27. Februar 2012

Hollywood im Schnelldurchlauf

Es ist Sonntag. Nacht. In Istanbul. Zwei einsame Gestalten laufen an durch den Nieselregen. Sie unterhalten sich. Scheinbar sind sie auf dem Nachhauseweg. Woher und wohin kann man nur ahnen. Ein taxi steht am Straßenrand. Die beiden Gestalten steuern darauf zu. Schon versucht die größere der Beiden, die Tür zu öffnen. Doch dann bemerken sie, dass der Fahrer schläft. Also gehen sie weiter, scheinbar auf der Suche nach einem anderen Taxi. Kurz vor einer großen Kreuzung gelingt es ihnen dann, ein solches anzuhalten. Sie steigen ein und sagen dem Fahrer, wohin sie wollen. Dieser dreht sich wieder um, setzt den Blinker und fährt los, an einigen anderen, am Straßenrand wartenden Taxis vorbei. Und damit nahm das Geschehen seinen Lauf. Die beiden Gestalten ahnten nicht, welche Ereignisse sie in Gang gesetzt hatten und welche Abenteuer sie in den nächsten Minuten erwarten würden...


Klingt wie der Anfang eines schlechten Hollywood-Actionfilmes? Hat sich auch so angefühlt... Michael und ich waren also auf dem Nachhauseweg. Wir hatten Abends bei Teresa gekocht und Tatort geguckt. (Mein erster Tatort seit einem Monat!! Der war aber echt tragisch...) Da nachts die meisten Busse nicht mehr so fahren, dass man superbequem nach Hause kommt, wollten wir ein Stück laufen und dann mit dem Taxi nach Hause fahren. Taxis gibt es hier nämlich überall. Und überall heißt wirklich überall. Wenn nachts 5 Autos an einem vorbeifahren, sind 4 davon Taxis. Außerdem sind sie wirklich ziemlich billig, vor allem, wenn man zu mehreren fährt. Ich fühle mich damit zwar immer noch reichlich dekadent, aber ich bin glaube ich in dieser Stadt schon genau so viel Taxi gefahren wie in den letzten 22 1/2 Jahren. Wie dem auch sei, wir wollten also Taxi fahren. Und sind in dieses Taxi eingestiegen. Was wir nicht wussten: etwa 20 Meter weiter war ein Taxistand, an dem mehrere Taxis standen und auf Fahrgäste warteten. Wir hatten die einfach nicht gesehen. Die Taxifahrer hatten uns aber sehr wohl gesehen. Und waren jetzt stinksauer auf diesen erhlosen Taxifahrer, der ihnen die Fahrgäste vor der Nase wegschnappt. Als wir an ihnen vorbeifuhren, fingen sie an, wild zu gestikulieren und rumzubrüllen. Ich hab ihn zwar nicht verstanden, aber es klang ganz eindeutig nicht nett. Als wir vorbeigefahren waren, hat es plötzlich einen lauten Schlag getan. Irgendjemand hatte etwas (dem Klang nach sehr Hartes) nach unserem Taxi geworfen. Und unser Taxifahrer sah wirklich sehr nervös aus und hat immer wieder nach hinten geguckt. Was mich dazu verleitet hat, das auch zu tun. Unglaublich! Dieser rasende Taxifahrer stieg also in sein Taxi und fing an, uns zu verfolgen. Und zwar unter manischem Gebrauch der Licht- und der normalen Hupe. Und plötzlich fuhr er neben uns auf der Fahrerseite her, kurbelte das Fenster runter und brüllte weiter. Und dann fing er an, uns seitlich abzudrängen. Schluck. Unser Taxifahrer unterdessen tippte auf seinem Handy rum. Ganz offensichtlich rief er die Polizei an, denn etwa 20 Sekunden später (der andere Taxifahrer war inzwischen zurückgefallen) hielten wir neben 2 Polizeiwagen an. (Wo die immer herkommen... Wenn es etwas in dieser Stadt gibt, dass mit ähnlicher Häufigkeit anzutreffen ist, wie Taxis, dann sind es Polizeiautos.) Wir stiegen aus, er fing an, mit den Polizisten zu reden und wir standen etwas von den Socken im Regen. Unser Taxifahrer fuchtelte aufgebracht mit den Armen und erzählte in Richtung des Taxistandes gestikulierend, was passiert war. Und dann kam noch ein Polizeiauto. Und noch eins. Der Taxifahrer bat uns, wieder einzusteigen. Dann kam noch ein Polizeitauto. Und wir saßen da, währen der Fahrer und die Polizisten immer wieder um das Taxi herumliefen, um zu sehen, ob es irgendeinen Sachschaden gab. Und so weiter. Und so weiter. Irgendwann beschlossen wir dann, uns einen anderen Weg  nach Hause zu suchen. Der arme Taxifahrer, offenbar lag ihm sehr viel daran, uns durch die Stadt zu fahren. (Aber nicht verwunderlich, bei der Konkurrenz... Und wenn Fahrgäste in dieser Stadt so begehrt sind, dass man einen solchen Kleinkrieg wegen ihnen anfängt...) Naja, jedenfalls sind wir dann erst mal wieder zurückgelaufen, allerdings durch kleinere Seitenstraßen. Wir wollten nicht wieder den Typen an dem Taxistand begegnen. Und dann sind wir also einfach noch ein bisschen weiter gelaufen. Was dabei sehr auffällig war: Überall war plötzlich Polizei. Und die haben ungelogen jedes Taxi, das ihnen begegnet ist, angehalten und kontrolliert. Und in was für einem Ausmaß! Polizeiautos, Motorräder, Polizisten, wohin man auch blickte! Und das alles, weil wir einen Taxistand übersehen hatten... Das war schon schräg! Von uns wollten die Polizisten übrigens nur wissen, wo wir herkommen. Dann waren wir ihnen schnuppe. Wir haben jedenfalls schlussendlich einen sehr netten und besonnenen Taxifahrer getroffen, der uns sicher und ohne wilde Verfolgungsjagden à la Hollywood nach Hause gebracht hat.
"Ein Abenteuer", würde meine Mama sagen!

Freitag, 10. Februar 2012

Uuuuups....

Na sowas.... wie unangenehm!
Mir ist heute was ganz... Unerfreuliches passiert. Aber irgendwie auch was Lustiges. Und ich hatte Glück. Auf Kosten einer anderen Person.
Der Reihe nach...

Ich war heute mit Lotte Çay trinken. Wir waren erst in einem seeeeehr seeeehr netten Café. Ganz klein und gemütlich, wie in einem Wohnzimmer. Dann sind wir ein bisschen weitergelaufen und direkt im nächsten netten Café gelandet. (Ja, ich bin auf Erkundungstour. Die netten Cafés werden nicht lange sicher sein vor mir!) Da haben wir dann auch direkt Julia, ein spanisches Mädchen, getroffen. (Echt Wahnsinn... dafür, dass diese Stadt so riesig ist, ist sie echt klein. Ich kenn ja noch nicht so viele Leute, aber ständig trifft man irgendwen zufällig! Aber naja, es sind dann halt auch bestimmte Ecken, in denen man als junger (Erasmus-)Mensch so unterwegs ist....)
Jedenfalls haben wir da noch einen Çay getrunken und ein bisschen Tavla gespielt und wollten dann irgendwann wieder los. Ich wollte vorher noch mal auf die Toilette. Leichter gedacht als getan, die Tür ging nämlich nicht zu. Da kam die nette Bedienung im Café auch schon herbei geeilt, um mir behilflich zu sein. Sie meinte, ich müsste kräftig gegen die Tür drücken und wollte das gerade mal von außen demonstrieren. Also hat sie mit einem kräftigen Ruck an der Tür gezogen und - hielt die Türklinke in der Hand. Alles nicht weiter dramatisch, sie meinte dann, ich müsste das halt von innen tun. "Like this." Und mit diesen Worten betrat sie die Toilette, schloss die Tür, ruckte noch einmal von innen, schloss ab, und zu war die Tür. Als sie wieder rauskommen wollte, war die Tür allerdings hartnäckig weiter zu....... Oh oh! Da standen wir also, Lotte und ich vor dem Klo und das arme Mädchen drinnen, und die Tür bewegte sich keinen Millimeter.... Kurz darauf kamen die beiden anderen, die gerade in dem Café gearbeitet haben, mit allerlei Werkzeug angerannt und dann wurde die Tür mit Schraubenziehern und Zangen bearbeitet... Aber... nichts!
Und ich stand daneben und hab mich sehr beschämt gefühlt, weil sie ja nur wegen mir da rein gegangen ist. Und gleichzeitig froh, dass nicht ICH da drinnen war... Naja, jedenfalls wollten Lotte und ich dann auch nicht einfach gehen.... Aber tun konnten wir ja auch nicht wirklich was... Irgendwann kam das eine Mädchen dann aber auf eine grandiose Idee. Sie verließ das Café und tauchte fünf Minuten später mit einer neuen Türklinke in der Hand auf. Und schwupps - einen Augenblick später stand die Gefangene wieder vor uns und alle konnten lachen. Na sowas.......

Freitag, 3. Februar 2012

Dienstag, 31. Januar 2012

Links und rechts vom Bosporus.

Aaaah! Da habe ich eben studenlang geschrieben und jetzt? Alles weg.... Nein.... Jetzt bekommt ihr meine erste Woche in Kurzform! Grrr....

Also. Die erste Woche ist vorbei. Und war schön. Tschüss!

Blick von der Fähre. Und von Asien nach Europa.

...

Na, ich werde mich mal durchringen.
Die erste Woche war wirklich schön. Und aufregend. Und ging so unglaublich schnell vorbei...
Nachdem ich am ersten Abend gleich in die erste Erasmus-Party reingestolpert bin (mitsamt meinem Gepäck, die war nämlich bei Alex zuhause. Und bei Alex habe ich ja auch die erste Woche gewohnt [Danke nochmal!!] ), habe ich die nächsten Tage fleißig mit Wohnungssuche verbracht. Was ganz schön langwierig war. Zumindest die "Anreise". Alex wohnt nämlich in Kadıköy. Das ist auf der asiatischen Seite. Meine Uni ist aber auf der europäischen Seite und mit Fähre, Laufen und Metro (und für Dinah typischem Verlaufen... Aber so sieht man immerhin viele interessante Orte!) braucht man da gut und gerne 1 1/2 Stunden, bin man sein Ziel erreicht. Ich habe also nach Wohnungen rund um Taksim, das Zentrum des europäischen Istanbuls, gesucht. 

Vielleicht erst mal ein paar Eindrücke aus genau dieser Gegend:




Taksim


... Menschen... überall...


Jamm jamm jamm...


Mehr Jamm jamm jamm...


Blick auf meine Uni!


Meine Uni hatte mir eine Mail mit Tipps zum Wohnungssuchen geschickt. Darin gab es eine Auflistung mit Stadtteilen, in denen man so wohnen könnte. Und zwar in nach Empfehlung absteigender Reihenfolge. Und dann gab es noch folgende Bemerkung: 

"Notice that Tarlabasi, Dolapdere, Omer Hayyam and Kurtulus are places where we strongly don't recommend to live!"  
(lustigerweise ist mein Campus in Dolapdere!)

Ich habe mir also fleißig Wohnungen in den empfohlenen Gebieten angeguckt. Und fand sie... nett. Also, in 20 Jahren würde ich da sicher gerne wohnen. Schöne Wohnungen, nette Leute, saubere und ruhige Gegenden. Aber... so... na, ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. Langweilig passt nicht, still auch nicht, hm... "gesetzt" vielleicht... Am Ende hatte ich zwei Wohnungen in der engsten Auswahl (und hab dann auch nicht mehr weiter gesucht, dieses Rumgefahre und Angegucke und Angegucktgewerde hat mir ganz schön zugesetzt...). Und zwar... in Tarlabaşı und am Rand von (oder auch in, das ist glaube ich Definitionssache....) Dolapdere (Selbst wenn es nicht IN Dolapdere ist, dann ist es Kurtuluş).
Wenn man über diese beiden Stadtteile redet, hört man immer "Nein! Geh da nicht hin! Da ist es so gefährlich! Du wirst ausgeraubt!" Tatsächlich handelt es sich um ärmere Stadtteile. Hier wohnen vergleichsweise viele arme Roma und Kurden und vielleicht sollte man als Frau nicht mutterseelenalleine in tiefster Nacht in der dunkelsten und verwinkeltsten Gasse rumlaufen. Oder seinen Computer auf einem Silbertablett mit roten Neonpfeilen vor sich her tragen. Oder gar beides zusammen. Aber wo sollte man das schon? Würde ich in Berlin auch nicht machen. Und dafür sieht man hier mehr! Nicht nur Touristen und nicht nur Starbucks Coffee und Burger King und Diesel. Keine Wägelchen, die Touris irgendwelchen Kram andrehen. Hier spielen Kinder auf der Straße, Leute sitzen vor ihren Läden und man kann viel besser seine paar Brocken Türkisch in die Welt schleudern.
Jedenfalls wohne ich jetzt in Dolapdere / Kurtuluş. Und zwar mit zwei türkischen Jungs, Sinan und Teoman. Und trinke jede Menge Çay, türkischen Schwarztee. Mit jeder Menge Zucker. (Ich werde mit Zuckerschock und Karies nach Deutschland zurückkehren...) Und spiele Tavla (Backgammon). Und lerne etwas über türkische Alltagsküche (Nudeln mit Joghurt und in Olivenöl erhitzem Paprika-Pulver und Nane [Minze] ). Wow, und das alles seit... gestern Abend! Juhu!

Sinan, Dinah, Teoman

Heute habe ich mich dann auf Erkundungstour in der Gegend gemacht. Beziehungsweise: Ich wollte zu einer Sprachschule, um mich für meinen Türkischkurs anzumelden (3 mal die Woche, je 3 Stunden.... Oj!) und habe beschlossen, da einfach hin zu laufen. Damit ich gleich was von der Gegend sehe. (Und da ich mich - was auch sonst - verlaufen habe, hab ich gleich noch mehr gesehen.)






Gefährlich kam es mir nicht vor... Aber es war ja auch tagsüber. Oh, ich lüge! Es war total gefährlich! Und zwar wegen des Schnees... Als ich Dienstag das erste mal die Stadt erforscht habe, war wunderbares Wetter. Sonnenschein, klarer Himmel, und ganz warm. Aber am Abend hat es dann erst krass gestürmt (wir sind fast weggeweht worden...) und dann angefangen zu schneien. Und seitdem hat das mit dem Schnee nicht mehr aufgehört. Jetzt muss man dazu sagen, dass Istanbul sehr (!) bergig ist. Allerdings sind die Straßen nicht für schlechtes Wetter gemacht. Es gibt kaum ordentliche Abflüsse. Und sobald ein bisschen Schneematsch liegt, kann man die Straßen eher runterschlittern als runtergehen. Oder man kann auf die Schnauze fliegen. Auch schön. So bin ich also heute im Schneckentempo die Berge runtergetapert... Aber man kann nicht leugnen, dass Istanbul im Schnee sehr schön ist! Seht selbst:











Dienstag --> Montag

Soweit erst mal von mir... Es gibt jede Menge mehr zu erzählen, aber ihr müsst es ja auch lesen... Und ich bin müde... und brauche ja noch Material für die nächsten Einträge!
Also, iyi geceler!

Mehr Fotos gibts hier:
Links und rechts vom Bosporus